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Fünf falsche SEO-Mythen aufgedeckt

14. August 2017

Veröffentlicht in:

Online Marketing

Wer als Unternehmer oder Medienbeauftragter einer Firma tätig ist, ist sehr wahrscheinlich schon des Öfteren mit dem Begriff "SEO" konfrontiert worden. Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene Techniken zur Suchmaschinenoptimierung. Leider werden damit auch immer wieder Dinge in Verbindung gebracht, die überhaupt nicht zur Ranking-Verbesserung bei Google und Co. beitragen. Diese SEO-Mythen nehmen wir nun unter die Lupe.

1) Google AdWords sorgen für ein besseres organisches Ranking

Es ist bekannt, dass das organische Ranking einer Website bei Google und Co. durch Suchmaschinenoptimierung beeinflusst und verbessert werden kann. Doch kann es auch durch bezahlte AdWords dirigiert werden? Diesem Glauben sitzen zumindest viele Unternehmer auf - zu viele, denn: Es ist ein Mythos. Die organische Reichweite stellt laut Definition die natürliche Platzierung in den Suchergebnissen dar. Sie hängt also alleine vom Suchalgorithmus und Kriterien einer Suchmaschine ab und kann nicht durch Geld beeinflusst werden. Die entsprechenden Anbieter haben auch keine Möglichkeit, diesen Umstand zu ändern. Google beispielsweise hat zu diesem Thema bereits klargestellt, dass das Investment in bezahlte Suchen nicht auf das organische Ranking einer Website einwirken kann.

2) Gast-Beiträge bringen mehr Schaden als Nutzen

Vor einiger Zeit hat sich vor allem in der Blogger-Szene das Gerücht, Gast-Beiträge wären schädlich, hartnäckig verankert. Dies ist auf einen entsprechenden Bericht von dem Software-Entwickler Matt Cutts und auf daraus resultierende Folge-Posts zurückzuführen. Den Website-Betreibern wurde ans Herz gelegt, auf Gast-Beiträge weitestgehend zu verzichten, da diese für Spam sorgen, der nicht nur von Lesern, sondern auch Suchmaschinen erkannt werden könnte. Kennt man den Verfasser eines Gast-Posts allerdings persönlich, sodass klar ist, dass dieser nur guten Content verfasst, könne man ein Auge zudrücken. Die Ansätze dieser Theorie sind zwar schlüssig, vermitteln aber ein falsches Bild. Es ist tatsächlich so, dass sowohl das Verfassen von Gast-Beiträgen als auch das Zulassen dieser auf der eigenen Website viele Vorteile bringen kann. Es entsteht mehr Content, der Traffic zur eigenen Seite steigt, die persönliche Stellung innerhalb der Szene wird gestärkt und Sie werden bekannter. Es gilt lediglich sicherzustellen, dass immer hochwertiger Inhalt geliefert wird.

3) Guter Content sorgt im Alleingang für Erfolg

Vor allem Anfänger glauben, dass guter Content allein für die erfolgreiche Vermarktung einer Website im Internet sorgt. Es kann sicher nicht schaden, wenn die Inhalte einer Seite hochwertig und informativ sind. Allerdings reicht dies alleine nicht aus, um ein besseres Ranking in den Suchmaschinen zu erzielen. So gut die vorhandenen Texte auch sein mögen, sie nützen Ihnen nichts, wenn darin keine passenden Schlüsselwörter vorkommen. Diese sind nämlich ein wichtiger Bestandteil der Suchkriterien. Es muss also immer eine entsprechende Keyword-Analyse vorgenommen werden. Zudem sollte der Content regelmäßig und vor allem korrekt optimiert werden. Des Weiteren nützt es Ihnen nichts, guten Content zu erstellen, wenn ihn keiner zu Gesicht bekommt. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Website ausreichend beworben wird. Nutzen Sie dafür die sozialen Medien und verlinken Sie diese auch entsprechend auf Ihrer Seite.

4) Soziale Medien haben direkten Einfluss auf das Ranking

Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt. Soziale Medien stellen zwar eine enorm wichtige Werbe-Plattform dar, doch haben sie auch direkten Einfluss auf das Ranking in den Suchmaschinen? Google bejahte dies vor einiger Zeit. Allerdings nahm das Unternehmen diese Behauptung mittlerweile zurück und betonte mehrfach, dass soziale Medien keinen Einfluss auf das Ranking haben. Stattdessen tauchen die entsprechenden Kanäle von Unternehmen als einzelne Suchergebnisse auf. So kann es sein, dass beispielsweise Ihre Facebook-Seite ein deutlich besseres Ranking aufweist als Ihre eigentliche Website. Gleichzeitig bedeutet dies, dass selbst ein erfolgreicher Social-Media-Kanal nicht auf die Suchplatzierung der dazugehörigen Homepage einwirken kann.

5) Suchmaschinen bereichern sich durch Updates

Es gibt kritische Zungen, die behauptet, Google und Co. würden sich mithilfe von Updates bereichern wollen, statt damit die Funktionalität zu verbessern. Regelmäßig werden die Suchkriterien angepasst und die Algorithmen aktualisiert. Eines der bekanntesten Updates dieser Art ist "Penguin" von Google. Dieses nahm sich vor allem zu stark optimierte Websites zur Brust. Klar also, dass SEO-Fanatiker nicht erfreut waren. Viele der Unternehmer glauben, sie könnten auf einen daraus resultierenden Ranking-Verlust nur mit Investitionen in AdWords etc. reagieren. So entstand auch der Glaube, Suchmaschinen-Anbieter würden sich damit bereichern wollen. Allerdings tragen solche Updates ausnahmslos zur Verbesserung des Internets bei. Sie als Unternehmer können Ihr Ranking auch kostenlos wieder verbessern, indem Sie sich den neuen Algorithmen anpassen.

In der Weite des Internets geistern viele Mythen zum Thema SEO herum. Nicht alle davon sind wahr und bringen mehr Schaden als Nutzen. Mit diesem Wissen können Sie nun einige Fallen umgehen und Ihren Erfolg weiter steigern.

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