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Google Shopping Anzeigen einrichten und optimieren

16. Januar 2025

Veröffentlicht in:

Online Marketing

Google Shopping bietet E-Commerce-Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, Produkte sichtbar zu machen und gezielt zu verkaufen. Doch um erfolgreich zu sein, ist eine durchdachte Strategie entscheidend.

Warum Google Shopping Optimierung unverzichtbar ist

Google Shopping Anzeigen erscheinen prominent in den Suchergebnissen und kombinieren Bilder, Texte und Preise zu einer ansprechenden Präsentation. Eine gut optimierte Anzeige sorgt dafür, dass Ihre Produkte potenzielle Kunden erreichen, die aktiv nach ihnen suchen. Dabei geht es nicht nur um mehr Klicks, sondern vor allem um die Qualität dieser Klicks. Kunden, die relevante Anzeigen sehen, haben eine höhere Kaufabsicht, was die Conversion-Raten und den Return on Investment (ROI) verbessert.

Wenn jedoch wichtige Elemente wie der Titel, die Beschreibung oder das Bild nicht ansprechend oder präzise sind, verpassen Sie wertvolle Chancen. Ein schlecht gepflegter Produkt-Feed oder eine fehlende Strategie bei der Gebotsanpassung führen zu ineffizienter Budgetnutzung und unnötigen Kosten.

Praktische Checkliste: Google Shopping Anzeigen optimieren

Um Klarheit zwischen Änderungen im Produkt-Feed und in der dazugehörigen Kampagne zu schaffen, ist die Checkliste in zwei Bereiche unterteilt:


Änderungen im Produkt-Feed

Die Basis einer erfolgreichen Google Shopping Kampagne ist ein gut gepflegter Produkt-Feed. Viele Optimierungen erfolgen direkt im Feed, entweder manuell, über Regeln im Shop-System (z. B. Shopify, WooCommerce) oder über CSS-Anbieter (z. B. Channable, Productsup).

Punkt Beschreibung
Produktdaten im Feed prüfen Titel: Klar und prägnant, z. B. „Adidas Laufschuhe Herren – Blau – Größe 43“.
Beschreibung: Präzise, informativ und mit relevanten Keywords.
Bilder: Hochauflösend, mit Fokus auf das Produkt und ohne störende Hintergründe.
Produkt-Feed regelmäßig aktualisieren Preise und Verfügbarkeiten: Überprüfen Sie regelmäßig, um die Aktualität zu gewährleisten.
Neue Produkte hinzufügen: Stellen Sie sicher, dass neue Produkte rechtzeitig integriert werden. Entfernen Sie veraltete Artikel, um den Feed sauber zu halten.
Fehlerberichte nutzen Prüfen Sie regelmäßig die Diagnoseseiten der Anbieter (Google Merchant Center, Channable, Productsup oder ähnliche CSS-Anbieter), um Probleme wie fehlende Attribute oder fehlerhafte Preise zu erkennen.
SEO für den Produkt-Feed Strukturierte Daten (Rich Snippets): Stellen Sie sicher, dass Preise, Verfügbarkeiten und Bewertungen korrekt integriert sind.
Kategorisierung: Nutzen Sie präzise Kategorien, damit Produkte in relevanten Suchanfragen ausgespielt werden.

Änderungen in der Kampagne (Shopping oder Performance Max)

Die Kampagnenebene bietet zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten, um das Budget effizienter einzusetzen, relevante Zielgruppen zu erreichen und die Anzeigenleistung zu steigern.

Punkt Beschreibung
Keyword-Optimierung Relevante Keywords: Platzieren Sie relevante Begriffe in Titel und Beschreibung (im Feed angepasst, in Kampagnen relevant).
Suchanfragen analysieren: Identifizieren Sie irrelevante Keywords und schließen Sie diese aus.
Negative Keywords einsetzen Begriffe ausschließen: Schließen Sie Begriffe wie „gratis“, „gebraucht“ oder „Anleitung“ aus, um irrelevante Klicks zu vermeiden.
Suchanfragen-Berichte prüfen: Regelmäßige Prüfung der Suchanfragen-Berichte, um neue irrelevante Keywords zu identifizieren.
Gebotsstrategien anpassen Automatisierte Strategien: Nutzen Sie Strategien wie „Ziel-ROAS“ oder „maximale Conversions“ (besonders in Performance Max sinnvoll).
Manuelle Anpassungen: Erhöhen Sie die Gebote für Bestseller, um deren Sichtbarkeit zu maximieren.
Remarketing einsetzen Dynamisches Remarketing: Zielgruppen erneut ansprechen, die Produkte angesehen, aber nicht gekauft haben.
Personalisierte Empfehlungen: Gestalten Sie Anzeigen mit personalisierten Produktempfehlungen, um die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs zu erhöhen.
Saisonale Trends nutzen Events nutzen: Richten Sie Kampagnen auf zeitlich relevante Events wie Weihnachten oder Black Friday aus.
Rabatte hervorheben: Heben Sie Sonderaktionen und Rabatte hervor, um während Spitzenzeiten konkurrenzfähig zu bleiben.
Performance überwachen und testen A/B-Tests durchführen: Testen Sie verschiedene Bilder, Texte oder Anzeigenelemente, um die besten Varianten zu ermitteln.
KPIs überwachen: Überwachen Sie Conversion-Raten, Klickverhalten, CTR und ROAS, um Verbesserungen umzusetzen.

Fehlerberichte nutzen

Die Fehleranalyse ist entscheidend für die Pflege Ihres Produkt-Feeds und die Optimierung Ihrer Kampagnen. Ein häufiger Fehler ist, ausschließlich das Google Merchant Center zu nutzen, ohne die Möglichkeiten anderer Anbieter zu berücksichtigen.

So gehen Sie vor: Google Merchant Center: Hier erhalten Sie detaillierte Hinweise zu fehlerhaften Preisen, fehlenden Bildern, falschen Produktkategorien oder anderen Problemen im Feed. CSS-Anbieter wie Channable oder Productsup: Nutzen Sie diese Plattformen, um größere Feeds zu verwalten und zu analysieren. Viele CSS-Anbieter bieten automatisierte Regeln, die helfen, Probleme wie fehlende Attribute oder ungenaue Daten effizient zu beheben. Proaktives Monitoring: Prüfen Sie regelmäßig die Diagnoseseiten der Plattformen, um Fehler frühzeitig zu beheben und sicherzustellen, dass Ihre Produkte korrekt ausgespielt werden.

Häufige Fehler und wie Sie diese vermeiden

1. Unvollständige Produktdaten

Der Produkt-Feed ist die Grundlage jeder Google Shopping Kampagne. Fehlerhafte oder unvollständige Daten im Feed haben direkte Auswirkungen auf die Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen. Ein häufiger Fehler sind falsche Preise oder fehlende Verfügbarkeiten, was dazu führen kann, dass Produkte entweder nicht ausgespielt werden oder potenzielle Käufer durch inkorrekte Angaben abgeschreckt werden.

Wie vermeiden Sie das?

  • Regelmäßige Feed-Überprüfung: Aktualisieren Sie Preise und Lagerbestände kontinuierlich. Veraltete Daten führen zu Fehlern und potenziell abgelehnten Anzeigen.
  • Produktdaten vervollständigen: Stellen Sie sicher, dass Titel, Beschreibungen, Bilder, Preise und Kategorien für jedes Produkt vorhanden und präzise sind.
  • Fehlerberichte nutzen: Prüfen Sie im Google Merchant Center regelmäßig die Diagnoseseite. Diese gibt Hinweise auf Probleme wie fehlende Attribute, falsche Preise oder fehlerhafte Formate.

2. Vernachlässigung negativer Keywords

Viele Werbetreibende konzentrieren sich darauf, relevante Keywords zu optimieren, vergessen jedoch, negative Keywords zu definieren. Ohne sie riskieren Sie, dass Ihre Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen, was unnötige Klickkosten verursacht.

Ein Beispiel: Wenn Sie hochwertige Markenprodukte verkaufen, möchten Sie möglicherweise Begriffe wie „billig“, „gebraucht“ oder „gratis“ ausschließen, da diese nicht zu Ihrer Zielgruppe passen.

Wie vermeiden Sie das?

  • Suchanfragen-Berichte regelmäßig analysieren: Nutzen Sie Google Ads-Berichte, um Suchanfragen zu identifizieren, die Klicks erzeugt haben, aber keine Relevanz oder Conversions liefern. Fügen Sie diese Begriffe als negative Keywords hinzu.
  • Strategische Liste erstellen: Erstellen Sie eine Liste mit branchen- und produktspezifischen negativen Keywords, die häufig irrelevant sind (z. B. „DIY“ für Produkte, die nicht für Selbstbau gedacht sind).
  • Negative Keywords in Kampagnen und Anzeigengruppen anlegen: Setzen Sie spezifische Begriffe gezielt auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene, um Streuverluste zu vermeiden.

3. Fehlende Optimierung für Mobilgeräte

Da ein großer Teil der Google Shopping-Nutzer über Smartphones sucht und einkauft, ist die Optimierung für mobile Endgeräte ein unverzichtbarer Schritt. Viele Unternehmen unterschätzen jedoch die Bedeutung von mobilfreundlichen Produktbildern oder Landingpages, was zu schlechteren Nutzererfahrungen und niedrigeren Conversion-Raten führen kann.

Wie vermeiden Sie das?

  • Produktbilder für Mobilgeräte optimieren: Nutzen Sie hochauflösende Bilder, die auch auf kleinen Bildschirmen gut wirken. Vermeiden Sie Texte auf Bildern oder Details, die auf mobilen Geräten nicht lesbar sind.
  • Schnelle Ladezeiten sicherstellen: Langsame Ladezeiten sind einer der Hauptgründe, warum mobile Nutzer abspringen. Verwenden Sie Tools wie Google PageSpeed Insights, um Ihre mobilen Landingpages zu analysieren und zu optimieren.
  • Mobilfreundliches Design: Stellen Sie sicher, dass die Landingpage responsiv ist, sodass sie sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Die Navigation sollte einfach sein, mit klaren Call-to-Actions (z. B. „Jetzt kaufen“) und einer reibungslosen Checkout-Option.

Experten-Tipps für langfristigen Erfolg

Die Analyse des Kundenverhaltens ist ein entscheidender Faktor, um Ihre Kampagnen zu verbessern. Beobachten Sie, welche Suchanfragen zu Klicks und Conversions führen, und passen Sie Titel und Beschreibungen entsprechend an. Nutzen Sie dynamisches Remarketing, um Kunden gezielt anzusprechen, die Interesse an Ihren Produkten gezeigt, aber keinen Kauf abgeschlossen haben.

Auch die Integration lokaler Anzeigen bietet großes Potenzial. Indem Sie hervorheben, dass ein Produkt in der Nähe verfügbar ist, sprechen Sie gezielt Kunden an, die schnell und ohne Versandzeit einkaufen möchten. Diese Strategie eignet sich besonders für Händler mit physischen Geschäften.

SEO-Optimierung für Ihren Produkt-Feed

Die Optimierung des Feeds für Suchmaschinen kann die Sichtbarkeit Ihrer Produkte zusätzlich erhöhen. Strukturierte Daten, sogenannte Rich Snippets, helfen Suchmaschinen, die Inhalte Ihrer Produktanzeigen besser zu verstehen. Dadurch erscheinen Ihre Produkte prominenter in den Suchergebnissen. Gleichzeitig sollte die Kategorisierung der Produkte präzise erfolgen, um sicherzustellen, dass sie in den richtigen Suchanfragen angezeigt werden.

Die Welt des E-Commerce verändert sich rasant, und Google Shopping entwickelt sich stetig weiter. Zukünftig werden KI-gestützte Kampagnen eine noch größere Rolle spielen. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen optimiert Google bereits automatisch Gebotsstrategien und Anzeigenplatzierungen, was zu noch effizienteren Kampagnen führt.

Ein weiterer wichtiger Trend ist die visuelle Suche. Kunden können Produkte direkt über Bilder suchen, ohne eine Textanfrage eingeben zu müssen. Händler, die hochwertige und klare Produktbilder verwenden, profitieren besonders von dieser Entwicklung. Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. Kunden bevorzugen zunehmend Unternehmen, die transparente und nachhaltige Geschäftsmodelle verfolgen.

Fazit: Optimieren Sie kontinuierlich

Google Shopping bietet Unternehmen enorme Chancen, ihre Produkte gezielt zu bewerben und mehr Umsatz zu erzielen. Die Optimierung der Anzeigen, die Pflege des Produkt-Feeds und der Einsatz innovativer Strategien wie Remarketing oder lokaler Anzeigen sind der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Gleichzeitig erfordert der Wettbewerb auf der Plattform kontinuierliche Anpassung und Analyse. Mit einer klaren Strategie und dem Fokus auf Qualität erreichen Sie nicht nur mehr Kunden, sondern schaffen auch langfristige Bindung und Vertrauen.

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