XML External Entity (XXE)
Einführung
XML External Entity (XXE) ist eine Sicherheitslücke, die in Anwendungen auftreten kann, die XML-Daten verarbeiten. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, extern referenzierte Entitäten innerhalb von XML-Daten zu manipulieren, um unbefugten Zugriff auf Daten zu erlangen oder Systeme zu kompromittieren. XXE-Angriffe können schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Datenverlust, Denial-of-Service (DoS) und Remote Code Execution.
Technische Details
Was ist eine XML External Entity?
Eine XML External Entity ist eine Methode, um externe Inhalte oder Daten in eine XML-Datei zu integrieren. Dies wird durch die Deklaration von Entitäten innerhalb der XML-DTD (Document Type Definition) erreicht. Eine typische XXE-Deklaration könnte folgendermaßen aussehen:
<!DOCTYPE foo [
<!ELEMENT foo ANY>
<!ENTITY xxe SYSTEM "file:///etc/passwd">
]>
<foo>&xxe;</foo>
In diesem Beispiel wird eine externe Entität xxe
deklariert, die auf die Datei /etc/passwd
verweist. Wenn die XML-Anwendung diese Datei liest und verarbeitet, wird der Inhalt der Datei in das XML-Dokument eingefügt.
Arten von XXE-Angriffen
1. Dateiextraktion
Angreifer können auf Dateien zugreifen, indem sie eine externe Entität definieren, die auf eine lokale Datei verweist. Zum Beispiel:
<!ENTITY xxe SYSTEM "file:///etc/hosts">
2. Denial-of-Service (DoS)
Ein Angreifer kann eine große Anzahl von externen Entitäten oder verschachtelte Entitäten deklarieren, um die Anwendung zu überlasten:
<!ENTITY xxe SYSTEM "http://evil.com/largefile.xml">
3. Remote Code Execution
In einigen Fällen können Angreifer bösartigen Code ausführen, indem sie externe Entitäten nutzen, die auf Skripte oder ausführbare Dateien verweisen.
Schutzmaßnahmen
1. Deaktivieren von externen Entitäten
Die effektivste Methode, um XXE-Angriffe zu verhindern, besteht darin, die Verarbeitung externer Entitäten zu deaktivieren. Dies kann in den meisten XML-Parsern durch entsprechende Konfigurationen erreicht werden.
2. Eingabevalidierung
Eine strikte Validierung und Filterung der Eingabedaten kann dazu beitragen, bösartige XML-Daten zu erkennen und abzuweisen.
3. Aktuelle Softwareversionen
Stellen Sie sicher, dass Ihre XML-Parser und Verarbeitungstools auf dem neuesten Stand sind. Sicherheitsupdates und Patches beheben häufig bekannte Schwachstellen.
Studien und Forschung
Aktuelle Studien zeigen, dass XXE-Schwachstellen trotz zunehmendem Bewusstsein weiterhin häufig vorkommen. Laut dem "OWASP Top Ten" Bericht von 2021 gehört XXE zu den zehn häufigsten Sicherheitsrisiken für Webanwendungen. Eine Studie der Sicherheitsfirma Synopsys aus dem Jahr 2020 ergab, dass 28% der untersuchten Webanwendungen anfällig für XXE-Angriffe waren. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.
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